Großbrand in Mainzholzen
Dachstuhl von Scheune und Wohnhaus stehen bei Eintreffen in Vollbrand

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 90 - 2017
Datum 17.11.2017
Bericht Michael Mundhenke
Fotos Rustenbach, Öhls, Laschewsky
Alarm / Ende 01:59 - 09:00 Uhr

Eingesetzte Kräfte

Rund 120 Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, der Stadt Einbeck und des Landkreis Holzminden

Rettungsdienst Landkreis, Johanniter Unfallhilfe, Polizei
 

Großalarm für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Nacht. In Mainzholzen stand ein Wohnhaus in Vollbrand.

Die ersteintreffene Polizei wurde noch mit dem Stichwort Einbruch zur EInsatzstelle alarmiert, was in Folge als Fehlmeldung und zu einem Großbrand für zahlreiche Einsatzkräfte aus den Landkreisen Holzminden und Einbeck entwickelte.

Durch die Polizei konnte an die Kooperative Rettungsleitstelle die Information weitergeben werden , das es sich in Mainzholzen um einen ausgedehnten Wohnhausbrand handelte.Großalarm.

Schnell waren erste Einsatzkräfte von der Feuerwehr vor Ort, mussten sich aber aufgrund des fortgeschrittenen Brandverlaufes auf die Sicherung der Nebengebäude beschränken. Der Dachstuhl der angrenzenden Scheune sowie des Wohnhauses standen bereits in Vollbrand und ein Innenangriff  war nicht im vollem Umfang möglich. Personen waren keine mehr im Gebäude. Die Bewohnerin konnte sich mit ihrem Hund über ein angrenzendes Flachdach selbst retten.

Neben zahlreich eingesetzten Strahlrohren wurde mittels der Stadtoldendorfer Teleskopgelenkmastbühne und der ebenfalls alarmierten Drehleiter aus Einbeck die Brandbekämpfung über Werfer von oben durchgeführt und bei den morgendlichen Nachlöscharbeiten mittels Wärmebildkamera nach Brandnestern gesucht.

Aufgrund nicht ausreichender Wasserversorgung (die vorhandene Zisterne in Mainzholzen war schnell erschöpft) musste über mehrere hundert Meter mehrere Schlauchleitungen verlegt werden. Dazu musste die Bundesstraße 64 gesperrt werden.

Weiterhin wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt, die Arbeitsbereiche ausgeleuchtet  und aufgrund eine großen defekten Öltank auch eine Ölsperre aufgebaut. Zahlreiche Atemschutzgeräteträger führten eine Brandbekämpfung dann im Innenangriff und in den jeweiligen Körben der Hubrettungsfahrzeugen durch. Die Ortsfeuerwehr Eschershausen und Stadtoldendorf besetzten zur Unterstützung des Einsatzleiters den Einsatzleitwagen aus Eschershausen.

Bis in den Morgen hinein zogen sich die Löscharbeiten, teils auch mit Schaum, hin. Anschließend wurde durch die Ortsfeuerwehren Mainzholzen, Eimen und Vorwohle eine Brandwache gestellt. Während der Löscharbeiten wurden die medizinische Seite für die Einsatzkräfte durch den Rettungsdienst des Landkreises und der Johanniter Unfallhilfe gestellt.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei ermittelt. Personen kamen nicht zu Schaden.

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf