Scheunenbrand in Arholzend
Großaufgebot an Rettungskräften stundenlang im Einsatz
(Abschlussbericht)

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 88 - 2017
Datum 07.11.2017
Bericht Michael Mundhenke/Sebastian Rustenbach
Fotos Sebastian Rustenbach, Timo Krüger, Kreisfeuerwehr Holzminden Reim
Alarm / Ende 12:25 - 23:25 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW 1:4
HLF 1:4
LF20 1:5
TLK 1:2
MTW 1:3

GW 1:2

Feuerwehr Arholzen
Feuerwehr Bevern
Feuerwehr Deensen
Feuerwehr Eschershausen
Feuerwehr Holzminden
Feuerwehr Schorborn

Rettungsdienst
Johanniter Unfallhilfe
Polizei
FTZ Holzminden
Abrissunternehmen El-Wayss
Bauunternehmen Jens Müller

 

Ein Großbrand an einer Scheune in Arholzen hat am Dienstag für einen Großeinsatz der Einsatzkräfte in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf und darüber hinaus geführt. Die Feuerwehr Stadtoldendorf war mit dem Teleskopgelenkmast auch mit beiden Löschfahrzeugen vor Ort.

 In der Mittagszeit war das Feuer bemerkt worden, das an einer Scheune mitten an der Hauptstraße in Arholzen beträchtlichen Schaden anrichtete. Sofort wurde Großalarm für die umliegenden Feuerwehren ausgelöst, kurze Zeit später wurde bereits nachalarmiert. Aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf waren zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz, auch aus Bevern und Holzminden rückten weitere Kräfte an.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand die Scheune bereits in Vollbrand, eine meterhohe Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Zeitweise kam die Wasserversorgung stark an ihre Grenzen, sodass mehrere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr sowie einige hundert Meter Schlauchleitung verlegt werden mussten. Unter der Leitung von Einsatzleiter Dascho Wehner gelang es den Feuerwehren, das Feuer bald unter Kontrolle zu bringen.

Bis zum frühen Mittwochmorgen waren aber noch Kräfte der Feuerwehr an dem Brandobjekt im Einsatz, über Nacht musste eine Brandwache gestellt werden. Immer wieder fing das in der Scheune gelagerte Stroh an zu qualmen und musste abgelöscht werden. Am Tag waren zuvor unzählige Mengen Wasser und auch Löschschaum eingesetzt worden, die Feuerwehren aus dem Umkreis waren mit zwei Drehleitern viele Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Noch am Mittwoch sind angrenzende Gebäudeteile ohne Strom, da die Zuleitungen über die Scheune erfolgten. Bei Einbruch der Dunkelheit mussten zudem zahlreiche Lichtquellen geschaffen werden, unter anderem wurde dies durch mehrere Lichtmasten sowie extra dafür vorgesehene Anhänger mit großen Lichtmasten sichergestellt.

Noch am Dienstagabend musste auch ein Spezialbagger der Abrissfirma El-Wayss aus Eschershausen eingesetzt werden, um Teile des Scheunendaches zu entfernen, um so an das darunter lagernde Stroh zu gelangen. Aufwändig gestaltete sich dazu bereits die Anfahrt, die über eine Stunde dauerte und mit Begleitung eines Streifenwagens sowie der Feuerwehr über die Bundesstraße 64 erfolgen musste. Mit dem Bagger wurden Teile des Daches schließlich entfernt und mittels eines daran befestigten Greifers das Stroh ins Freie befördert, wo es dann abgelöscht werden konnte. Dabei unterstützte auch das Team von Bauunternehmer Jens Müller aus Holzminden, das spontan mehrere Lastwagen für den Abtransport des Brandgutes stellte, um es an anderer Stelle ablöschen zu können.

Bei dem Feuer kamen insgesamt 31 Ferkel um, landwirtschaftliche Geräte wurden teils stark beschädigt, die Scheune erlitt einen Totalschaden. Menschen wurden nicht verletzt. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Ortsdurchfahrt für mehrere Stunden voll gesperrt.

 Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf