Schwerer Verkehrsunfall: PKW gegen Bahn
Große Alarmübung im Landkreis



Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 72- 2017
Datum 25.08.2017
Bericht Mundhenke
Fotos Rustenbach, Drohne THW
Alarm / Ende 22:32 - 02:00 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW 1:4
LF 1:8
HLF 1:8
MTW mit Anhänger Bahnrettungssatz 1:1
LF 16 TS 1:3

Feuerwehren Bevern , Lobach und Holzminden

THW Holzminden

Fahrzeuge und Personal der Rettungsdienstorganisationen der Landkreise Holzminden, Hameln und Höxter

Polizei und Bahnmanager

rund 230 Einsatzkräfte, Darsteller und Übungsbeobachter

"Verkehrsunfall nach Bahnunfall mit Menschenleben in Gefahr, bei Bevern, Bahnkilometer 145, Alte Blockstelle. Entgleister Zug, mehrere Verletzte!"

So lautete das Alarmstichwort für die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf, als um 22:32 Uhr die Funkalarmempfänger der Feuerwehrangehörigen schrillten. Das es sich um eine Alarmübung handelte war anfangs nicht bekannt.

Schnell waren die Fahrzeuge besetzt und im Zugverband mit ELW, HLF, LF und MTW mit Anhänger wurde Richtung Bevern verlegt. Duch die Beveraner Kameraden wurde die anrückenden Fahrzeuge per Funk zum Einsatzort dirigiert und eingewiesen.

Vor Ort stellte sich die Lage dann wie folgt dar:
An dem zugewiesenen Einsatzabschnitt war bereits die Ortsfeuerwehr Bevern mit der Rettung von mehreren Personen aus einem PKW beschäftigt. Teile des Rettungsdienstes waren dabei einen großen Sammelplatz aufzubauen. Die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf bekam den Auftrag, mittels Personal und dem Bahnrettungssatz, einen Transport und Patientenübergabe vom Zug zum Patientensammelplatz einzurichten. Ebenso wurde die Bahnstrecke in dem Bereich großflächig auszuleuchten.

Zur weiteren Unterstützung der Aufträge kamen  die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Bevern und Lobach dazu.

Im Zug wurde durch das Personal, in Zusammenarbeit mit dem ersten an der Einsatzstelle angekommen Arzt, eine erste Sichtung durchgeführt und die Schwerstverletzten versorgt und abtransportiert. Mittels Bahnlorren wurden diese dann zum Übergabepunkt am Gleis gefahren und dort mit Personal der Feuerwehr zum nahelegenen Patientensammelplatz gebracht. Anschließend wurde dieses mehrfach wiederholt bis alle in der Übung angenommen 15 Verletzten, aus dem Zug befreit und behandelt worden waren.

Neben dem Einsatzabschnitt "Patientenabtransport", gab es einen weiteren Einsatzabschnitt "Zug" und "Patientensammelplatz". Während sich beim Patientensammelplatz Teile des verfügbaren Personal des Rettungsdienstes um die Verletzten kümmerte, war die Aufgabe der ersten Teile der Ortsfeuerwehr Bevern sowie der Feuerwehr Holzminden, zusammen mit dem THW Holzminden und dem Rettungsdienst, eine Erstversorgung am Zug und großflächige Ausleuchtung rund um den Zug aufzubauen.

Durch die Einsatzleitung der Ortsfeuerwehr Bevern wurde zudem der Bahnmanager alarmiert sowie die Verpflegungskomponente der Landkreisfeuerwehr an die Einsatzstelle beordert.

Am Ende waren nach dem dreieinhalbstündigen Einsatz, mitten in der Nacht, rund 230 Einsatzkräfte, Darsteller und Übungsbeobachter vor Ort eingesetzt. Zum Übungsende gab es noch eine Stärkung und erste lobende Worte des stellv. Kreisbrandmeister. Eine weitere Aufarbeitung erfolgt in den nächsten Wochen.

 

Weitere Berichte auf den nachfolgenden Internetpräsenzen:

Weser-Ith-News,
Täglicher Anzeiger Holzminden
Feuerwehr Holzminden

 

 

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf