Auströmendes Gas aus Kleinwagen an Tankstelle

 

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 23 - 2017
Datum 06.0.2017
Bericht Sebastian Rustenbach
Fotos Sebastian Rustenbach
Alarm / Ende 16:04 - 18:34 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW 1:3
HLF 1:3
LF20 1:6

Rettungswagen
Polizei
Gemeindebrandmeister

Der unkontrollierte Austritt von Flüssiggas aus einem auf Autogas umgebauten Fahrzeug verursachte am Dienstagnachmittag einen zweieinhalbstündigen Einsatz der Feuerwehr an einer Tankstelle in Stadtoldendorf. Der Kleinwagen hatte ein Leck am Gastank, aus dem nach dem Betanken plötzlich unkontrolliert Gas ausströmte.

Das in dem Fahrzeug befindliche Gas ist leicht entzündlich, weshalb besonders im Tankstellenbereich die Gefahr einer spontanen Entzündung bestand. Das unter dem Namen LPG (Liquefied Petroleum Gas) firmierende Gasgemisch, das hauptsächlich aus Butan und Propan besteht, strömte aus einem Leck am Gastank an der Fahrzeugunterseite aus und verteilte sich in der nahen Umgebung. Die Feuerwehr übernahm nach Eintreffen an der Einsatzstelle deshalb sofort umfangreiche Sicherungsmaßnahmen und sperrte die Einsatzstelle und damit auch die Tankstelle weiträumig ab. Dies sorgte unter anderem auch dafür, dass es im Feierabendverkehr durch Stadtoldendorf zu leichten Beeinträchtigung im Straßenverkehr kam. Für den Verkehr gesperrt werden musste der Mühlenanger im Bereich der Tankstelle, der Verkehr wurde über die Bülte-Siedlung umgeleitet.

Das austretende Gas an dem Fahrzeug der Marke Dacia musste durch die Feuerwehr kontrolliert abgelassen werden, immer wieder fanden währenddessen Messungen der Gaskonzentration in der Umgebung statt. Um ein schnelles Verfliegen des Gases zu beschleunigen, wurde zudem ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Weiterhin gelang es der Feuerwehr im Rahmen der weiteren Erkundung des Fahrzeuges, ein Sicherheitsventil zu öffnen, wodurch der kontrollierte Ablass des Gases noch einmal beschleunigt werden konnte. Nach ersten Erkenntnissen war es bereits am frühen Nachmittag zu dem Defekt an dem Fahrzeug gekommen, allerdings wurde offenbar erst später die Feuerwehr hinzualarmiert.

Während des Einsatzes stand ein Atemschutztrupp einsatzbereit zur Verfügung, auch ein Löschangriff mit Schaum wurde vorbereitet, damit die Einsatzkräfte im Ernstfall schnell hätten reagieren können. Das bereitgestellte Equipment musste allerdings nicht mehr eingesetzt werden. Die Weiterfahrt des Besitzers in seinem Fahrzeug konnte nicht stattfinden, da die Sicherheit des Fahrzeuges nicht mehr gewährleistet werden konnte. Neben der Polizei und einem Rettungswagen des Rettungsdienstes war die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf mit insgesamt 15 Einsatzkräften vor Ort. Verletzt wurde niemand.

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf