Völlig erschöpfter Papagei
sitzt in Baum fest
Feuerwehr
führt Rettung mit Hubrettungsgerät durch.
Einsatzinfo |
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Lfd. Nr. | 41 - 2016 | |
Datum | 26.06.2016 | |
Bericht | Mundhenke | |
Fotos | Hartmann | |
Alarm / Ende | 20:45 - 21:30 Uhr | |
Eingesetzte Kräfte |
TLK: 1:2 |
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Kurios klingt es schon, wenn es heißt da sitzt ein Papagei im Baum und
kommt nicht mehr alleine wieder runter. Wie ist er dort dann aber
hingekommen? Die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf wurde am Abend zu einer Tierrettung gerufen und sollte einen möglicherweise verletzten Papagei aus einem Baum holen. Dazu wurde zusammen mit dem Besitzer, einem weiteren Papagei (Gelbbrustara (Ara ararauna)) und dem Teleskopgelenkmast, die Rettung vorbereitet. Bereits einige Tage zuvor ist der Gelbbrustara dem Besitzer entflogen und wurde dann in den letzten Tagen an mehrern Stellen in näherer Umgebung und im Stadtgebiet von Anwohnern gesichtet. Das Ordnungsamt wurde mehrmals zu Hilfe gerufen und ebenso die Feuerwehr. Man konnte aber an den zu letzt gesichteten Standorten keine Rettung durchführen, da der Gelbbrustara entweder zu hoch in den Bäumen gesessen hatte oder aber sich seiner "Festnahme" durch Wegflug entzog. Nach den vergangenen starken Regenschauern saß der Gelbbrustara nun völlig erschöpft auf einem Baum am Güterbahnhof. Die Feuerwehr wurde nun erneut dazu geholt. Der Besitzer konnte nun mit einem weiteren Gelbbrustara, dem Männchen, die Rettung des Vogels durchführen. Nach gut einer viertel Stunde konnte er beide Vögel wieder in seiner Nähe haben und alle waren erleichtert. Der Einsatz der Feuerwehr konnte daraufhin beendet werden. Die Problematik bei dieser Tierrettung zeigte sich im Gespräch mit dem Besitzer. Der entflohene Gelbbrustara war aufgrund der selbst genossenen Freiheit sehr erschöpft. Aufgrund der Zeit in der Tierhaltung ist es den Tieren nicht immer möglich geradeaus zu fliegen und somit aus einem Baum wieder herauszufliegen. Der zweite Gelbbrustara hat aufgrund der langen Trennung am Tag zuvor die Aufnahme der Ernährung eingestellt und somit wäre auch diesem Tier unweigerlich etwas zugestoßen. Die Gelbbrustara leben als Pärchen ein Leben lang zusammen. Weiterhin sind die ausgewachsenen Tiere, welche bis zu 80 Jahre alt werden können, auch eine kleine Wertanlage und ebenso ein treues Familienmitglied. |
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Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf