Scheunen- und Wohnhausbrand in Wangelntstedt
Großeinsatz für die Feuerwehren
Einsatzinfo |
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Lfd. Nr. | 60 - 2015 | |
Datum | 03.07.2015 | |
Bericht | Sebastian Rustenbach | |
Fotos | Sebastian Rustenbach | |
Alarm / Ende | 08:06 Uhr - 13:30 Uhr | |
Eingesetzte Kräfte |
ELW1: 1:3 |
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Das Feuer
brach zunächst in einer Scheune aus, angrenzend an mehrere Wohnhäuser.
Durch infolge des Gewitters ebenfalls auftretenden Wind nahmen die
Flammen schnell an Fahrt auf und setzten innerhalb weniger Minuten das
gesamte Gebäude in Brand. Auch schlugen Flammen an das benachbarte
Wohnhaus, welches ebenfalls schnell in Brand geriet. Eine dichte
Rauchsäule zog quer über Wangelnstedt hinweg, Anwohner mussten Türen und
Fenster geschlossen halten.
In der
Scheune befanden sich auch eine große Anzahl an Tauben, Puten, Hühnern
und Kaninchen, die teilweise den Flammen oder den Massen an Löschwasser
zum Opfer fielen. Nachdem das Feuer weitestgehend eingedämmt war,
retteten Helfer der Feuerwehr allerdings noch viele Tiere, zwar dreckig
und völlig durchnässt, aus dem abgebrannten Gebäude. Ein Tierarzt wurde
alarmiert und kümmerte sich um die Kleintiere. Im Zuge der
Löscharbeiten, die von allen Seiten über mehrere Trupps, über einen
Wasserwerfer sowie über zwei Drehleitern erfolgten, konnte ein
Übergreifen auf weitere Gebäude dann verhindert werden. Auch eine
weitere Ausbreitung in dem Wohnhaus konnte unterbunden werden, dennoch
gelang es dem Feuer, den Dachstuhl sowie Teile der Fassaden in
Mitleidenschaft zu ziehen. Die Feuerwehr hatte zudem Mühe, ausreichend
Löschwasser an die Einsatzstelle zu bekommen, weshalb noch weitere
Tanklöschfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren hinzugezogen werden
mussten.
Im Einsatz
waren die Feuerwehren aus Stadtoldendorf, Eschershausen, Wangelnstedt,
Linnenkamp, Denkiehausen, Emmerborn, Eimen, Braak, Lenne sowie weitere
Tanklöschfahrzeuge aus Merxhausen, Dielmissen, Dassel, Bevern und
Holzminden. Die zweite Drehleiter wurde aus Dassel angefordert, um vor
Ort die Löscharbeiten von einem Nachbarhof aus zu unterstützten.
Weiterhin wurde eine zentrale Verletztenstelle eingerichtet, in der
Rettungsdienst, Johanniter und Helfer der DLRG eingesetzt waren.
Insgesamt zwei Personen wurden mit dem Verdacht auf eine leichte
Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Drei Notfallseelsorger
kümmerten sich um Anwohner und die Hausbesitzer, die geschockt waren von
dem Geschehen und der schnellen Ausbreitung des Feuers.
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Weitere Bilder und Video auf der Onlinezeitung Weser-Ith News.
Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf