Dachstuhlbrand in der Innenstadt
Großaufgebot von Rettungskräften im Einsatz
Feuerwehr kann Hasen und Katze sowie angrenzende Häuser retten

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 20 - 2015
Datum 18.03.2015
Bericht Michael Mundhenke
Fotos Hartmann, Krüger, Laschewsky
Alarm / Ende 20:48 - 00:48 Uhr

 Eingesetzte Kräfte

ELW 1: 1:6
TLK: 1:2
LF 20: 1:8
TLF: 1:2
LF16TS: 1:8
MZF: 1:4
RW: 1:2
ELW 2: 1:2 (zusätzlich FÜG mit 3 Personen)

Feuerwehr Eschershausen: HLF, TLF und ELW 1 (18 Personen)

Feuerwehr Lenne TSF (12 Personen)
Feuerwehr Holzminden: Kdow, DLK, TLF, TSF (10 Personen)

Funkkreis Atemschutz
Feuerwehren Linnenkamp, Wangelnstedt, Merxhausen, Vorwohle, Eimen
(insgesamt 25 Personen)

Gemeindebrandmeister u. Stellv.
stellv. Kreisbrandmeister
Regierungsbrandmeister
 
Polizei mit drei Fahrzeugen
Rettungsdienst mit RTW
Johanniter Unfallhilfe mit RTW
 

In der Innenstadt von Stadtoldendorf kam es am Abend zu einem Brand im ersten Obergeschoss eines Fachwerkhauses.
Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Stadtoldendorf ließen aufgrund der besonderen Lage die Alarmstufe erhöhen, um weiteres Gerät und Personal (Drehleiter und Atemschutzgeräteträger) an die Einsatzstelle zu bekommen.

Schnell waren erste Trupps unter Atemschutz ins Gebäude vorgedrungen um eine Brandbekämpfung vorzunehmen. Die Einsatzkräfte konnten sich in der ersten Phase direkt mit der Brandbekämpfung beschäftigen; Personen waren keine mehr im Gebäude. Ein Trupp stellte im Keller des Hauses die Strom- und Gaszufuhr ab. Mit dem beherztem und schnellen Einsatz der Rettungskräfte konnte ein Übergreifen auf weitere Teile des Hauses und des Nachbarhauses verhindert werden.

Nach und nach trafen weitere Rettungskräfte aus Lenne, Eschershausen und die Drehleiter aus Holzminden in Stadtoldendorf ein und postierten sich rund um die Baustraße. Weitere Atemschutzgeräteträger sammelten sich vor dem Brandobjekt und warteten auf ihren Einsatzbefehl.

Der Brandort befand sich im ersten Obergeschoss in einem Heizungsraum des Hauses. Der erste vorgehende Trupp löschte den Brand im Vorraum der Heizung und anschließend im Heizungsraum. 

Anschließend wurde das gesamte Gebäude mittels Druckbelüfter vom Rauch befreit. Eine Ausweitung des Brandes konnte verhindert werden. Nach gut einer Stunde wurde der Kooperativen Rettungsleitstelle in Hameln "Feuer aus" gemeldet.

Nach der ersten Lageberuhigung konnten die ersten Rettungskräfte die Einsatzstelle wieder verlassen. Die Drehleiter aus Holzminden kam nicht zum Einsatz. Vorsorglich wurde ein Bewohner des Hauses durch den Rettungsdienst untersucht. Er konnte aber direkt vor Ort verbleiben und ein Transport in eine Krankenhaus war nicht erforderlich.

Die Angehörigen der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf verblieben noch bis nach Mitternacht an der Einsatzstelle, um die Brandstelle mit Wärmebildkamera zu kontrollieren. In Folge der Nachkontrolle wurde noch  ein Hase und eine Katze aus dem Haus gerettet und in Sicherheit verbracht.

Im Einsatz waren ca. 120 Personen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Ein angenommener Schaden von rund 80.000 EURO konnte aber nicht verhindert werden. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Die Bewohner sind bei Bekannten untergekommen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

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