27 Verletzte und 3 Tote nach Busunglück zwischen Wickensen und Holzen:
Großaufgebot an Rettungskräften zum Glück nur eine Übung

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 24 - 2014
Datum 21.07.2014
Bericht Sebastian Rustenbach
Fotos Sebastian Rustenbach
Alarm / Ende 18:41 - 20:50 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW 1:2
LF20 1:8
RW 1:2
DLK 1:2
TLF 1:2
GW 1:2
LF16 1:7
 

Mit einer nicht angekündigten Alarmübung wurden am frühen Montagabend zahlreiche Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Johanniter, DRK und DLRG aus dem Landkreis überrascht. Ein Linienbus war mit 28 Fahrgästen unterwegs in Richtung Northeim, bog vom Ith aus kommend auf die enge Kreisstraße 19 zwischen Holzen und Wickensen ab und kollidierte während der Fahrt frontal mit einem Lastwagen der Bundeswehr mit zwei Insassen. Den Einsatzkräften bot sich mit dem Szenario ein schreckliches Bild, welches glücklicherweise jedoch nur eine Übung war.

Nach dem Eintreffen der Rettungskräfte, die plötzlich nach und nach fast aus dem gesamten Kreisgebiet anrückten, galt es sofort, die Verletzten zu retten und aus ihren Fahrzeugen zu befreien. In Sammelzelten wurden alle noch vor Ort medizinisch erstversorgt, Sanitäter, egal ob ehrenamtlich oder hauptberuflich, und Notärzte kümmerten sich um die große Verletztenzahl. Während die Feuerwehr die Personen aus dem Bus und Lastwagen befreiten, wurden die Verletzungsbilder katalogisiert und die Einsatzstelle organisiert. Auf rund fünf Metern Straßenbreite galt es, das Chaos nach einem Verkehrsunfall mit vielen Verletzten in den Griff zu bekommen und mit Struktur diesen Einsatz abzuarbeiten, der unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Frank Teiwes durchgeführt wurde.

Das Übungsszenario war aufgrund des Ausmaßes beispiellos, sogar ein Hubschrauber der Polizei, „Phoenix 91“ aus Hannover, wurde angefordert, um das Szenario von oben zu beobachten. Erst ermöglicht wurde die Übung durch die Bundeswehr und die Firma NNH, die ebenfalls mit einigen Personen vor Ort waren und die Übungsfahrzeuge stellten sowie später auch wieder von der Unfallstelle entfernten.

 

 

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf