Kinder zündeln in leerstehendem Gebäude;
5 verletzte Personen und erster Einsatz für das neue TSF
Alarmübung in Wangelnstedt
Einsatzinfo |
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Lfd. Nr. | 19 - 2013 | |
Datum | 29.04.2013 | |
Bericht | Michael Mundhenke | |
Fotos/Videos | Sebastian Rustenbach, Michael Mundhenke | |
Alarm / Ende | 19:32 - 20:45 Uhr | |
Eingesetzte Kräfte |
TSF Wangelnstedt, Stärke: 1:10 |
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Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften wurde am Abend in Wangelnstedt ein Wohnhausbrand bekämpft. Die Personenrettung in dem alten leer stehenden Gebäude verlangte den Einsatzkräften, vorallem, aber den zur Menschenrettung eingeteilten Atemschutzgeräteträgern einiges ab. Dennoch konnten die fünf verletzte Personen gerettet werden. Das von Hartmut Dohle ausgedachte Übungsszenario hatte es in sich. Mehrere Jugendliche und Kinder spielten in einem leer stehenden Gebäude mit angrenzender Scheune. Aus Unachtsamkeit kam es zum Ausbruch eine Feuers, wodurch sich der gesamte Bereich des Wohngebäudes und der Scheune schnell mit Rauch füllte. Das Szenario sah vor, neben der Brandbekämpfung, die schnelle Rettung der noch fünf eingeschlossenen Personen durchzuführen. Die ersteintreffenden Kameraden der Ortsfeuerwehr Wangelnstedt bereiteten, unter der Führung von Ortsbrandmeister Olaf Nolte, die Menschenrettung vor. So galt es die Menschenrettung, sowie die Brandbekämpfung vorzubereiten, dazu mehrere Personen zu befragen, an einer Puppe die Herzdruckmassage durchzuführen und darauf zu achten, das keine verwirrten Personen zurück ins Gebäude laufen, um selbst eine Rettung der noch eingeschlossenen durchzuführen. Neben der Feuerwehr Wangelnstedt wurden, gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung, auch die Feuerwehren Lenne und der Stadtoldendorf dazu alarmiert. Die Ortswehr Lenne rückte mit ihrem gerade erst vor einer Woche ausgelieferten neuen Tragkraftspitzenfahrzeug (TSF) an und stellte den ersten Sicherheitstrupp unter Atemschutz und unterstützte die Kameraden aus Wangelnstedt. Der Stützpunkt Stadtoldendorf rückte mit mehreren Fahrzeugen an, brachte sofort die Drehleiter zur Brandbekämpfung in Stellung und stellte mehrere Kameraden mit Atemschutz zur Unterstützung bei der schon eingeleiteten Menschenrettung im Innenangriff. Die zur Menschenrettung eingeteilten Atemschutzgeräteträger konnten im verrauchten Gebäude die Hand nicht vor den Augen sehen. Die Sicht betrug teilweise nur wenige Zentimeter. Dabei half aber die eingesetzte Wärmebildkamera, um den Durchblick zu erhalten. So konnte der vorgehende Trupp schnell die Orientierung widererlangen und die noch vermissten Personen auffinden. Nach gut einer Stunde wurde die Übung beendet. In der Nachbesprechung der Übung zeigte sich Gemeindebrandmeister Frank Teiwes mit dem Erreichten zufrieden. Er begrüßte die beiden Bürgermeister der Orte Wangelnstedt und Lenne und dankte allen Beteiligten für die Teilnahme an der Übung und für die Unterstützung und zur Verfügungstellung des Übungsobjektes. |
Es folgen einige Videosequenzen und Fotos zur Übung:
Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf