Zimmerbrand in Deensen
Heizdecke im Bett fängt Feuer
Einsatzinfo |
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Lfd. Nr. | 13 - 2013 | |
Datum | 08.03.2013 | |
Bericht | Sebastian Rustenbach | |
Fotos | Dascho Wehner, Michael Mundhenke | |
Alarm / Ende | 23:26 - 01:30 Uhr | |
Eingesetzte Kräfte |
ELW 1:3 |
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Vermutlich lediglich mit dem Schrecken davon gekommen sind am späten Freitagabend zwei ältere Bewohner eines Einfamilienhauses in Deensen. Gegen 21.00 Uhr wurde die auf dem Bett befindliche Heizdecke eingeschaltet, bevor sich beide noch einmal in ein Nebenzimmer begaben. Ihren Zweck mehr als erfüllt hatte die Heizdecke dann schließlich nach gut zwei Stunden, denn sie wurde so heiß, das sie sogar das Bett in Brand setzte. Als die Bewohner schließlich den Brandrauch bemerkten, alarmierten Sie gegen halb 12 sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112. Das Bett stand schnell lichterloh in Flammen, dichter Brandrauch breitete sich im Schlafzimmer aus. Die Freiwilligen Feuerwehren Deensen, Schorborn und Stadtoldendorf rückten schließlich mit zahlreichen Einsatzkräften an und konnten das Feuer schnell löschen. Die verkohlte Matratze wurde aus dem Fenster geworfen, mögliche weitere Brandnester wurden mittels Wärmebildkamera abgesucht. Die Wohnung wurde schließlich mittels Hochdruckbelüftung rauchfrei gemacht, insgesamt waren zwei Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Von außen wurde die Einsatzstelle zudem über die Drehleiter aus Stadtoldendorf ausgeleuchtet, des Weiteren stellte sie mit ihrem Leiterpark den wichtigen zweiten Rettungsweg aus dem Gebäude. Die Personen konnten zwar ohne fremde Hilfe das Gebäude rechtzeitig verlassen, dennoch wurde die Bewohnerin vorsorglich mit einem Verdacht auf eine Rauchgasinhalation ins Krankenhaus gebracht. Dieser Einsatz ist glücklicherweise noch einmal glimpflich verlaufen. Die Feuerwehr warnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich auf den achtsamen Gebrauch von Elektrogeräten hin. Elektrogeräte jeglicher Art sollten vor der Verwendung stets auf ihre Funktionalität und Fehlerfreiheit (z.B. Kabelbruch, fehlende Isolierung etc.) kontrolliert werden. Weiterhin sollten sie nur unter Aufsicht betrieben werden, damit im Falle eines Kurzschlusses oder ähnlichem schnell gehandelt werden kann. Doch nicht immer lässt sich dieses so einrichten, wissen auch die Feuerwehrleute. „Für Notfälle gibt es immer noch Rauchmelder, die schon sehr schnell nach einem Brandausbruch anhand des entstehenden Rauches Alarm schlagen“. Rauchmelder sind für unter 10 Euro bereits in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich und können Leben retten.
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Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf