Tierrettung mit der SEG Höhenrettung
Jack Russel Terrier "Snoopy" aus misslicher Lage befreit
Einsatzinfo |
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Lfd. Nr. | 25 - 2012 | |
Datum | 23.06.2012 | |
Bericht | Sebastian Rustenbach | |
Fotos | Florian Hartmann | |
Alarm / Ende | 07:22 - 11:30 Uhr | |
Eingesetzte Kräfte |
ELW 1:8 FF Oldendorf: ELW 1:8 GW 1:4 RTW DRK Marienau |
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Mit einem Schrecken davon und sehr wahrscheinlich auch einer schlaflosen Nacht kam der kleine Jack Russel Terrier „Snoopy“ aus Stadtoldendorf. Am späten Freitagabend waren Herrchen und Hund „Snoopy“ auf dem Holzberg nahe der weithin sichtbaren Holzbergklippen unterwegs. Plötzlich löste sich der junge Hund von der Leine, lief wenige Meter und sprang übermütig in die Tiefe – was er allerdings nicht wusste: Wo es hier hinunter geht, geht es nicht so leicht wieder hinauf. Nach über 10 Metern Tiefe kam der kleine „Snoopy“ schließlich zum Stehen, glücklicherweise unverletzt aber ohne Chance, sich allein aus seiner misslichen Lage wieder zu befreien. Nach zahlreichen Versuchen des Herrchens und einiger Helfer war es schier unmöglich, den Hund, ohne sich selbst in unmittelbare Lebensgefahr zu begeben, zu retten. Als es spät am Abend schließlich dunkel war, wurde der Hund durch seinen Besitzer in seiner misslichen Lage zurück gelassen. Am frühen Sonnabendmorgen schließlich alarmierte er die Feuerwehr über die Regionalleitstelle in Hameln. Die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf rückte schnell mit einem Fahrzeug zur Erkundung aus und fand gemeinsam mit dem Besitzer nach rund zwanzig Minuten Fußmarsch und mehreren Höhenmetern das abgestürzte Tier. Wimmernd wartete „Snoopy“ bereits auf seine Rettung, jedoch musste durch die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf nach ausgiebiger Erkundung der Lage die SEG Höhenrettung alarmiert werden. Da der Hund aufgrund der schwierigen Lage nicht mit den vorhandenen Möglichkeiten der Freiwilligen Feuerwehren gerettet werden konnte, wurde die Sondereinsatzgruppe der Ortsfeuerwehr Oldendorf aus der Einheitsgemeinde Salzhemmendorf hinzugezogen. Die Höhenrettungsgruppe der Ortsfeuerwehr Oldendorf ist auf derartige Einsatzszenarien spezialisiert, verfügt über das entsprechende Material sowie die notwendige Fachausbildung und war nach der Alarmierung binnen einer halben Stunde vor Ort. Nach einer kurzen Einweisung durch die ortskundigen Feuerwehrkameraden aus Stadtoldendorf wurde gemeinsam die Fahrt und schließlich der Fußmarsch zum Absturzort an den Holzbergklippen angetreten. Nach einer kurzen Rüst- und Vorbereitungszeit war es endlich soweit. Trotz des Wetterumschwungs von Sonne auf Regen dauerte es nur noch kurze Zeit, bis sich einer der Einsatzkräfte gesichert zu dem Hund abseilen und diesen mittels eines kleinen Sacks wieder nach oben befördern konnte. Lediglich mit der vorhandenen Ausrüstung und Fachkenntnis der Höhenrettungsgruppe war es möglich, das Tier so schnell wieder in Sicherheit zu bringen. Mit einem Schrecken war „Snoopy“ schließlich sichtlich froh, wieder in den Armen seines Herrchens zu sein. Sicherlich werden beide beim nächsten Spaziergang vorsichtiger sein.
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