Wohnhausbrand in Holzen,
Einsatz zahlreicher Feuerwehren,
DLK im Einsatz

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 18 - 2012
Datum 27.05.2012
Bericht Michael Mundhenke
Fotos Michael Mundhenke
Alarm / Ende 01:33- 09:30 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW1 1:4
DLK 1:2

Ortfeuerwehren Holzen, Eschershausen, Dielmissen, Vorwohle, Scharfoldendorf

RTW Rettungsdienst LK Holzminden,
RTW JUH Holzminden
Polizei

Firma EON und Baufirma aus dem Nachbarlandkreis

Ca. 20 Einsatzfahrzeuge und etwa 80 Einsatzkräfte


Die Funkalarmempfänger lassen die meisten Kameradinnen und Kameraden aus der Tiefschlafphase heraus oder aus den Liegen des traditionellen Pfingstzeltlagers der Ortsfeuerwehr Eschershausen zu den Feuerwehrhäusern eilen. Gemeldet wurde ein Scheuenbrand in Holzen.

Ein Nachbar hatte mehrere Knallgeräusche vom Nachbargrundstück gehört und beim Nachschauen den Brand entdeckt und die Feuerwehren über die Kooperative Leitstelle in Hameln alarmieren lassen.

Den ersteintreffenden Einsatzkräften schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl entgegen. Die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf und alle umliegenden Ortsfeuerwehren wurden alarmiert.

Unter der Einsatzeitung des Gemeindebrandmeisters Frank Teiwes wurden mehrere Abschnitte zur Einsatzorganisation gebildet: Wasserentnahmestellen wurden zum Einen aus dem oberhalb der Brandstelle gelegenen Teich ud zum Anderen aus dem unterhalb der Einsatzstelle fließenden Bach entnommen und aufgebaut. Von allen Seiten wurde der Brand bekämpft, unter anderem auch mit der Drehleiter aus Stadtoldendorf.

Aufgrund einer brennenden Gasleitung innerhab des derzeit nicht bewohnten Wohn- und Geschäftshauses an der Durchgangsstraße in Holzen, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Ein einfaches Abstellen der Gasleitung innerhalb des Ortes, hätte das Abstellen der Gaszufuhr des halben Dorfes zur Folge gehabt. Mit den Beratern der Firma EON entschied man sich dafür direkt vor dem Haus, im Erdreich, die direkte Zufuhr der Gas und Stromleitung zu unterbrechen. Dazu musste eine Baufirma beauftragt werden und Teile des Giebels zum Einsturz gebracht werden.

In den frühen Morgenstunden wurde der Kooperativen Leitstelle dann Feuer aus gemeldet. Dennoch mussten bis in den Tag hinein zahlreiche Glutnester und schwer zugängliche Brandherde abgelöscht werden. Dazu wurde durch die Feuerwehren Holzen, Scharfoldendorf und Dielmissen eine Brandwache gestellt.

Zur Sicherheit der eingesetzten Kräfte waren zwei Rettungswagen der JUH und des Landkreises vor Ort. Die Ortsdurchgangsstraße zwischen Eschershausen und Grünenplan war während der Löscharbeiten voll gesperrt und eine großräumige Umleitung musste von den Verkehrsteilnehmern in Kauf genommen werden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Masse der Einsatzkräfte war der Einsatz nach acht Stunden beendet.

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