Holzverarbeitender Betrieb geht in Flammen auf
Angrenzendes Wohnhaus mit betroffen - Schaden ca. 500.000 €

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 24/25 - 2006
Datum 27.08.2006
Bericht Ulrich Ebeling (FF Einbeck)
Fotos Ulrich Ebeling (FF Einbeck)
Alarm / Ende 00:11 / 05:50 sowie 07:00 / 10:00
Eingesetzte Kräfte FF Stadtoldendorf
 
Gegen Mitternacht meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle Holzminden einen Wohnhausbrand an der B64 in Mainzholzen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Sofort wurden weitere Kräfte aus den umliegenden Ortschaften hinzugezogen. Die Drehleiter aus Stadtoldendorf wurde direkt auf der B64 in Stellung gebracht, um die Flammen von oben zu löschen. Mehrere Trupps unter schweren Atemschutz beschafften sich einen Zugang zum Nachbargebäude, da sich dort noch mehrere Personen aufhielten. Des Weiteren gab es ein Problem mit der Wasserversorgung, da es in dem Ort nur eine Wasserzisterne gibt, die sich dem Ende neigte. So wurden noch weitere Tanklöschfahrzeuge aus bis zu 30 Km Entfernung angefordert, um einen Pendelverkehr einzurichten. So kam um 0:20h die Anfrage an die Leitstelle Northeim mit der Bitte um Entsendung von 2 Tanklöschfahrzeugen. Schon kurze Zeit später machten sich das TLF aus Einbeck und Naensen auf den Weg zur Einsatzstelle in den benachbarten Landkreis. Auf der Anfahrt ließ der Stadtbrandmeister Einbeck über die Leitstelle nachfragen, ob noch weitere Fahrzeuge benötigt werden. So wurden noch die Drehleiter 23/12 und der SW 2000 aus Einbeck angefordert. Mit insgesamt 8 TLF´s, 2 DLK 23/12, 2 SW 2000, mehreren LF und TSF´s wurde das Feuer von ca, 180 Feuerwehrkameraden bekämpft. Kopfzerbrechen bereitete den Einsatzkräften die in dem Betrieb lagernden Propangasflaschen, an die Anfangs kein rankommen war. Erst nachdem die Flammen fast gelöscht und eine Wand eingerissen worden war, konnte mit dem gezielten Kühlen und dem Bergen der Gasflaschen begonnen werden. Zur Wasserversorgung wurde aus dem Nachbarort Vorwohle eine Wasserförderstrecke von 2 Km Länge aufgebaut, um eine ständige Versorgung der Drehleitern sicherzustellen. Mit Hilfe der TLF´s wurde eine Versorgung der Wasserwerfer, B,- und C-Strahlrohre sichergestellt. So konnte nach mehreren Stunden endlich Feuer aus gemeldet werden. Am nächsten Morgen musste nochmals die Drehleiter aus Stadtoldendorf wegen Nachlöscharbeiten ausrücken. Der Gesamtschaden beläuft sich nach vorsichtigen Schätzungen auf ca. 500.000 €. Die genaue Brandursache konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden.

 





Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf