Hoch hinaus für die Ausbildung der Stadtoldendorfer Feuerwehr
Das ist nichts für
Höhenängste: Fast 30 Meter über dem Boden klettern Feuerwehrmänner
und -frauen den Leiterpark des Teleskopgelenkmastes hoch, eines der
modernsten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren im Landkreis Holzminden.
Doch das, was für Außenstehende schwindelerregend aussehen mag,
geschieht nicht zum Spaß, sondern ist wichtiger Bestandteil der
Ausbildung an dem Hubrettungsfahrzeug der Stadtoldendorfer
Feuerwehr. Hintergrund des Ausbildungsdienstes war zum einen die
Gewöhnung an Höhe sowie an den gesicherten Auf- und Abstieg mit
einer Absturzsicherung.
Tätigkeiten in der Nähe
von absturzgefährdeten Bereichen sind dabei oftmals Bestandteil des
Aufgabenspektrums einer Feuerwehr, bereits in der grundlegenden
Truppmann-Ausbildung wird einem jeden Feuerwehrmann und –frau das
nötige Wissen zum Thema „Halten und Rückhalten“ mit Feuerwehrleine
und Haltegurt vermittelt. Wenn jedoch das Arbeiten in
absturzgefährdeten Bereichen selbst erforderlich wird, werden
spezielle Ausrüstung und vor allem gut ausgebildetes Personal
benötigt. Das fängt bereits an, wenn Einsatzkräfte beispielsweise
bei Bränden Dachflächen betreten müssen, um dort gezielte
Löscharbeiten durchzuführen, beim Sichern und Retten von
Verunfallten an Steilhängen oder der Rettung von Patienten, die
nicht über Treppenhäuser oder die Arbeitsbühne des
Teleskopgelenkmastes transportiert werden können. Diese Arbeiten
geschehen dann, wenn ein Absturz nicht sicher ausgeschlossen werden
kann, mit einer Absturzsicherung, um die Feuerwehrleute nicht
unnötig in Gefahr zu bringen.
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Datum: | 23.05.2018 |
Bericht: | Sebastian Rustenbach |
Fotos: | Sebastian Rustenbach |